Gastbeitrag von Fürstbischof Knut-Hubert
Immer, wenn ich neue Beispiele für die erstaunliche Diskussionsunfähigkeit und die schon verstockt-aggressiv-höhnische Selbstabkapselung gegen jegliche rationalen Argumente auf Seiten von Reichsheinis, Esospinnern, Chemmies und verwandten kruden Gestalten lese, fühle ich mich durch ihr Verhalten an etwas erinnert. Bis vor kurzem wusste ich nicht, worauf dieser schemenhafte Wiedererkennungseffekt basierte. Doch heute kam es mir plötzlich zu Bewusstsein: An Beobachtungen aus der Kindheit.
Schon in der Grundschule gab es ja einige etwas intelligentere Kinder mit größerem Wortschatz und komplexeren Gedankengängen. Und dann gab es die geistig einfach Strukturierten, deren Zahl gefühlt oftmals größer war. Nennen wir sie der Einfachheit halber "Kluge" und "Doofe".
Die Klugen versuchten, ihre vielschichtigeren Gedanken zu kommunizieren. Die Doofen verstanden sie nicht, zogen daraus aber mitnichten die naheliegende Schlussfolgerung, dass die anderen ihnen vielleicht dem geistigen Potential und dem Wissensschatz ein wenig voraus waren. Vielmehr kamen sie zu dem bestechend einfachen Schluss: "Ich kapier' nicht, was du sagst. Also redest du Müll. Du bist dumm." Und nachdem sie sich auf diese Weise mittels knallharter Logik für geistig überlegen erklärt hatten, machten sich die Doofen über die Klugen, die ja nur blödes Zeug daherreden lustig und waren für keinerlei noch so klare Gegenargumente mehr zugänglich. Einem Dummen muss man ja nicht zuhören.
Einigen dieser Doofen dämmerte wohl insgeheim, dass sie sich damit selbst belogen. Aber sie konnten es sich natürlich nicht eingestehen. Das waren dann diejenigen, die bei der geringsten Äußerung eines Klugen, die sie ihre intellektuelle Minderausstattung spüren ließ, aggressiv wurden.
Und an diese präpubertären Verhaltensweisen fühle ich mich unwillkürlich erinnert, wenn ich verfolge, wie unsere speziellen Freunde auf Versuche reagieren, ihnen objektive Fakten und rationale Argumente nahezubringen: Sie machen entweder die Fensterläden dicht oder werden ungemütlich, äußern sich aber in jedem Falle mit einem Mindestmaß an Spott und Verachtung.
Im Geiste stehen sie dabei auf dem Schulhof, verstehen nicht, was der brillentragende Arztsohn ihnen sagen will und ziehen es vor, ihn präventiv auszulachen.
Immer, wenn ich neue Beispiele für die erstaunliche Diskussionsunfähigkeit und die schon verstockt-aggressiv-höhnische Selbstabkapselung gegen jegliche rationalen Argumente auf Seiten von Reichsheinis, Esospinnern, Chemmies und verwandten kruden Gestalten lese, fühle ich mich durch ihr Verhalten an etwas erinnert. Bis vor kurzem wusste ich nicht, worauf dieser schemenhafte Wiedererkennungseffekt basierte. Doch heute kam es mir plötzlich zu Bewusstsein: An Beobachtungen aus der Kindheit.
Schon in der Grundschule gab es ja einige etwas intelligentere Kinder mit größerem Wortschatz und komplexeren Gedankengängen. Und dann gab es die geistig einfach Strukturierten, deren Zahl gefühlt oftmals größer war. Nennen wir sie der Einfachheit halber "Kluge" und "Doofe".
Die Klugen versuchten, ihre vielschichtigeren Gedanken zu kommunizieren. Die Doofen verstanden sie nicht, zogen daraus aber mitnichten die naheliegende Schlussfolgerung, dass die anderen ihnen vielleicht dem geistigen Potential und dem Wissensschatz ein wenig voraus waren. Vielmehr kamen sie zu dem bestechend einfachen Schluss: "Ich kapier' nicht, was du sagst. Also redest du Müll. Du bist dumm." Und nachdem sie sich auf diese Weise mittels knallharter Logik für geistig überlegen erklärt hatten, machten sich die Doofen über die Klugen, die ja nur blödes Zeug daherreden lustig und waren für keinerlei noch so klare Gegenargumente mehr zugänglich. Einem Dummen muss man ja nicht zuhören.
Einigen dieser Doofen dämmerte wohl insgeheim, dass sie sich damit selbst belogen. Aber sie konnten es sich natürlich nicht eingestehen. Das waren dann diejenigen, die bei der geringsten Äußerung eines Klugen, die sie ihre intellektuelle Minderausstattung spüren ließ, aggressiv wurden.
Und an diese präpubertären Verhaltensweisen fühle ich mich unwillkürlich erinnert, wenn ich verfolge, wie unsere speziellen Freunde auf Versuche reagieren, ihnen objektive Fakten und rationale Argumente nahezubringen: Sie machen entweder die Fensterläden dicht oder werden ungemütlich, äußern sich aber in jedem Falle mit einem Mindestmaß an Spott und Verachtung.
Im Geiste stehen sie dabei auf dem Schulhof, verstehen nicht, was der brillentragende Arztsohn ihnen sagen will und ziehen es vor, ihn präventiv auszulachen.