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Königreich Deutschland - Das Ende des Königreichs?

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Gastartikel von Leela Sunkiller

Welches Königreich? Ernsthaft? Noch nichts vom Verwirrten in Wittenberg gehört? Gibt es doch nicht.. Lesen Sie keine BILD "Zeitung"? Doch, genau diese meine ich. Dieses eine Medium, welches der kleine verwirrte Mann in Wittenberg nicht zur Lügenpresse zählt und von dem er sich bei jeder Gelegenheit hofieren lässt, obwohl die BILD in den Artikeln über den Möchtegern-König immer wieder Spott und Hohn einbaut. Aber das scheint ihm entweder nicht aufzufallen oder er ist es so sehr gewohnt, dass er meint es gehöre dazu. 

Quelle: http://www.schattenwege.net/
Egal, ob es nun peinliche Auftritte vor Gericht sind, gescheiterte Versuche mit selbst gebastelten Pässen zu verreisen oder Aktionen der wahren Staatsmacht denen der ehemalige Koch und Schuhverkäufer außer wirren Worten nichts entgegen zu setzen hat. - Okay, wenn Sie keine BILD-Leser sind, dürften Sie so gut wie nichts von diesem Häufchen Elend mitbekommen haben.

Obwohl.. ein paar Spuren finden sich auch im Internet. Eine Homepage, ein Blog und neuerdings auch ein Forum. Wenn man allerdings nicht von vornherein bereit ist, wie die paar gescheiterten Existenzen um den Verwirrten herum, bedingungslos alles zu glauben, nichts zu hinterfragen oder auch nur anderer Meinung als der Verwirrte zu sein, lohnt sich der Besuch dieser Seiten kaum. Zumindest nicht, wenn man sich über das bloße Amüsieren hinweg beteiligen möchte.

Nun wäre dieser kleine Verwirrte mit fettigem Zopf absolut uninteressant und kaum der Rede wert. Allerdings hat er es geschafft, gutgläubigen, naiven und teilweise (mehr oder weniger dezent) dummen Menschen, Tausende von Euros aus der Tasche zu ziehen.




Wie er das geschafft hat? Eigentlich nicht anders, als die ganzen anderen Nepper, Schlepper und Bauernfänger auch, die in der sowieso schon etwas verwirrten Eso- und Reichsbürger-Ecke fischen. Man erzählt alles, was ankommt. Vom eigenen Staat voller Gerechtigkeit und Einigkeit und Glück; keine Steuern; keine Kranken- sondern Gesundheitskassen, die Schwurbelei unterstützen, aber dafür keine Impfungen oder Krebsbehandlungen. Und keine Medikamente.

Ach ja, nicht zu vergessen: eine Bank. Das ist wenigstens mal etwas innovativ gewesen, das muss man zugeben. Wenn die "Spenden" ausbleiben oder zu knapp sind, stellt man paar Tische, Stühle und Aktenschränke in ein Ladenlokal, nennt das ganze Bank und - oh, fast vergessen: Karteikarten! Sehr wichtig! Schließlich werden auf diesen die Konten geführt. Die Aktenschränke hatte ich ja schon erwähnt. Da kommen dann die Karten, pardon, Konten rein. Voll seriös. Viel sicherer als auf einer "Systembank". Außer dass eine "Systembank" ihre Kunden natürlich nicht irgendwann anschreibt, dass das Geld futsch ist, weil man ja eigentlich keine Genehmigung zur Führung von Bankgeschäften hatte. Aber wer will denn so kleinlich sein? Ist doch alles für einen guten Zweck!



Während diese Verwirrten in Wittenberg sämtliche Vorzüge des deutschen Rechtsstaates und der Justiz ausschöpfen, mit Fristen und den Möglichkeiten zum Widerspruch sowie Recht auf Gehör; gleichzeitig darüber krakeelen, wie unfair das Rechtssystem doch sei und eigentlich gar nicht existent; phantasieren sie sich eigene Gesetze und Rechte zusammen und begehen auch noch Hausfriedensbruch bei einem Anhänger, der dann eingeschüchtert nicht mal sein Recht nach deutschem Gesetz geltend macht. Diese Aktion wird dann damit zelebriert, dass man sich über die deutsche Gerichtsbarkeit gestellt hätte. Eigentlich kann der Bezopfte ja ganz froh sein, dass er nicht nach seinem eigenem Maß behandelt wird.

Ein paar verwirrte Untertanen verweilen in einem ehemaligen Krankenhaus, welches von denen als Territorium des Königreichs gesehen wird. Der Bezopfte selbst braucht natürlich seine eigene Residenz, anscheinend erträgt er seine eigenen Speichellecker nicht auf Dauer und betont auch bei jeder Gelegenheit von was für unfähigen Leuten er umgeben ist. Schließlich funktioniert nichts und es fitzt in jedem Projekt. Natürlich liegt das alles nur am unfähigen und dummen Volk. Der Zopf macht schließlich nur Vorschläge und kassiert die Einnahmen als "mildtätige Gabe".


Nun wird das Königreich aus dem Krankenhaus geworfen. Die Gemäuer und die Anlagen, die über Jahre höchstens einmal im Monat zu einem Aktionstag gepflegt wurden, können nun endlich für etwas sinnvolles eingesetzt werden. Ein Flüchtlingsheim ist nun dort geplant.

Die Reaktion von dem angeblich so gebildeten und friedliebenden, ja das Beste für die ganze Menschheit erstrebenden Haufen auf diese Nachricht, ist ein widerlich hetzerischer Flyer, in dem gefragt wird, warum Flüchtlinge so "organisiert" ins Land gebracht werden. Prompt wird ein Abend organisiert, an dem man gegen Flüchtlinge hetzen und Stimmung machen kann.

Es fragt sich anscheinend niemand, warum man einen Haufen, der einen Dreck auf deutsches Recht und Ordnung gibt, Flüchtlingen vorziehen sollte, bei denen ganz im Gegensatz durchaus die Chance besteht, dass sie die Gesetze und die Ordnung wahren und achten, arbeiten und Steuern zahlen und somit der Gemeinschaft etwas zurück geben.

Ausgelassene Stimmung beim ersten und einzigen Treffen mit einer Gemeinde

Dass der Bezopfte und seine Entourage das Gelände irgendwann räumen müssen, war aber schon vorher klar. Nach einem der zahlreichen Termine vor Gericht war das auch der Grund für seine Äußerung "Dann werden wir eben krasser!". Gemeint war, dass die Verwirrten wieder nach Hause kriechen, insofern dort noch willkommen, und dann versuchen "dezentral" die Idee des Königreichs zu verbreiten. Hat ja zentral, mit geballter Kraft in Wittenberg auch so super geklappt!

"Krasser", um das Vokabular des Bezopften zu bemühen, werden höchstens die Maßnahmen gegen den mehrfach einschlägig vorbestraften, ehemaligen, jetzt Rohkost lutschenden Koch.

Das "KRD" (ja, König_Reich_Deutschland. Nicht mal ein Kürzel bekommen die unfallfrei hin), wird also zu dem, was es die ganze Zeit im Prinzip schon war: Eine Gruppe spinnerter Leute, die sich auf irgendwelchen stümperhaft gestalteten Internetseiten darüber unterhalten, was sie theoretisch alles wie machen könnten, und was sie ständig daran hindert, auch nur einen produktiven Schritt zu machen.

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