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Anti-Zensur-Konferenz - AZK enttarnt

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"Europas grösste Plattform für unzensierte Information" nennt sich die AZK selber. Und sogar wir Skeptiker glaubten daran, dass es sich um die grösste Konferenz für Verschwörungstheoretiker handelt. Es schien so, dass die wirren Theorien, die sonst nur von Randgruppen beachtet wurden, hier bei einer größeren Gruppe ein Interesse hervorriefen. Immerhin, Bilder von 2000 Teilnehmern lügen nicht. Oder doch?


Ein paar Fragen stellen sich

Der Ort der Veranstaltung wurde vor der Konferenz nicht öffentlich bekannt gegeben. Wenn ich mir beispielsweise ein Flugticket kaufen und ein Hotel reservieren möchte, sehe ich es durchaus als vorteilhaft an, den Ort zu kennen, an dem die Konferenz stattfindet. Soll heißen: Wenn ich bis kurz vor der Konferenz nicht erfahre, wo diese stattfindet, gehe ich nicht hin. Das gleiche würde für die anderen 2000 Konferenzteilnehmer gelten, wenn es sich um normale Leute wie Du und ich handelte. Komischer Weise sind die 2000 aber pünktlich zu Konferenzbeginn auf ihren Stühlen, um das Vorwort vom Propellermann zu hören.

Auch erfährt man vor der Konferenz weder die Namen der Redner, noch überhaupt die Themen, um die es gehen wird. Das mag ja durchaus seine Gründe haben, aber wieso gehen 2000 Besucher zu einer Veranstaltung, von der sie gar nicht wissen, ob die Vorträge überhaupt auch nur annähernd für sie interessant sind?

Wieso haben die Youtube-Videos der vergangenen Veranstaltungen, welche ja durch ihre hohe Teilnehmerzahl ein breites Interesse in der Gesellschaft annehmen lassen, nicht mehr Zugriffe als die Videos des Flop-Projektes "Aufbruch Gold-Rot-Schwarz", nämlich im einstelligen Tausender-Bereich?

Wenn eine relativ große Bewegung besteht, wo wirkt sich diese aus? In welchen Internet-Foren diskutieren AZK-Teilnehmer über infantile Fragen zum Holocaust oder über die nur in Anekdoten wirksame so genannte "Neuen Germanischen Medizin"? Diese "Volksbewegung" hinterlässt komischer Weise nirgendwo außerhalb der AZK irgendwelche Spuren!

Hier stimmt doch was nicht!

An dieser Stelle kommt eine neue Information ins Spiel, welche all diese Fragen beantworten würde: Angeblich besteht der Großteil der über 2000 Besucher der AZK aus Mitgliedern der "Organischen Christus-Generation" (OCG), "einer religiösen Bewegung, welcher in der Schweiz und in Deutschland rund 2000 Personen angehören" (aus Wikipedia). Diese Organisation, welcher Sasek vorsteht und welche er nach Belieben steuern könne, soll den Großteil der Teilnehmer der AZK bilden, ergänzt mit Freuden und Verwandten.

Damit wäre erklärt, warum es nicht nötig ist, Außenstehenden den Ort und die Vorträge zu nennen. Der Saal wird ja so wie so von den eigenen Leuten gefüllt. Darum schauen so wenige Leute die Videos und darum sieht man keine Wirkung der ach so großen Aufmerksamkeit für alberne Verschwörungstheorien: Die Anwesenden interessieren sich nicht dafür, sondern sind nur aus Pflicht anwesend.

Direkte Anmeldung zur Konferenz gar nicht möglich

Und es wird noch seltsamer: Es gibt eine umfangreiche Website, welche die Konferenz bewirbt, aber man findet man dort nirgendwo den Menüpunkt "Anmeldung". Ist das nicht interessant? Man findet nur einen Punkt Kontakt:


Wenn man nicht bei dem "Bewerbungsgespräch" mitmacht, bekommt man gar nicht erst die "weiteren Informationen zur AZK-Konferenz", um dort teilnehmen zu können.

Fazit

Herr Sasek, Sie spielen hier ein großes gesellschaftliches Interesse an ihrer angeblichen Anti-Zensur-Konferenz vor, welches in der Realität nicht besteht. Sie füllen den Saal mit ihren eigenen Leuten und verschweigen dies der Öffentlichkeit. Damit täuschen Sie Ihre Mitmenschen!

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