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Aufbruch Gold-Rot-Schwarz - Umsetzungsstrategie? Schauen wir mal...

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Seit gestern ist das letzte Interview mit Jo und Herrn Professor Vogt bei OkiTalk im Archiv. Es geht um die nächste Alsfelder Konferenz am 4.5.2012. Viel allgemeines Gerede über böse Webseiten, Schubladen, in die beide angeblich nicht passen, Finanzfaschismus in der BRD, dass angeblich alles bei GRS demokratisch beschlossen würde, Jos Lieblingsgeschichte von den Banken, die Geld einfach herzaubern, aber wir müssend es trotzdem zurückzahlen. Also Standardprogramm bis dahin. Dann kommt aber ein weiblicher Gast und stellt eine konkrete Frage:

[1:27:40] Gast: "Ja mich würd' intressier'n, was Ihr mit den Alsfelder Beschlüssen genau macht oder was da Eure Arbeitsweise ist. So wie ich das verstanden hab', wollt Ihr ja Alternativen aufzeigen, oder?"

Das ist die böse Frage nach der Umsetzungsstrategie!


Jo:

Jo: *Pause* "Ja, was machen wir damit? Wir formulieren einfach erstmal, wie eine andere Politik aussehen könnte und wir stellen das zur Diskussion, eben basisdemokratisch, obwohl man nicht alles bis zum Letzten alles immer durchdiskutieren kann. Aber wir versuchen dann eben eine gemeinsame Erklärung zu liefern."

Guten Morgen! Das Formulieren einer gemeinsamen Erklärung war schon:

"Am 9. November 2012 kamen in Alsfeld (Deutschland) Vertreter ... zusammen, um ... eine politische Alternative zum herrschenden System in Deutschland zu diskutieren und mit überwältigender Mehrheit zu verabschieden und um die Vision für eine tatsächliche Neuordnung Deutschlands ... zu formulieren ...." 

Konsens unter dem Fußvolk im Forum war im Januar, dass diese Beschlüsse nur noch ausformuliert werden sollten. Nur dafür wäre das Volk 1.0 (wenn überhaupt) bereit gewesen, weitere geld- und zeitintensive Konferenzen (Stichwort Hotelkosten, Fahrtkosten und Eintritt) auf sich zu nehmen. Und auch das erst, nachdem die Umsetzungsstrategie klar wäre.

Gegen diese Meinung haben sich die Beckers im Forum gestemmt, anscheinend schon mit der festen Planung, weitere Konferenzen zu veranstalten, egal ob notwendig oder nicht für die Alsfelder Beschlüsse. Wer seine Ansichten selbstherrlich durchgesetzt hat, ist bekannt. So viel zur Basisdemokratie! Aber egal, man kann ja auf OkiTalk und TimeToDo Werbung für die Konferenzen machen und sich ein neues Volk suchen ;-)

Jo weiter: "...Was man dann damit macht, in wie weit das dann jetzt politisch umgesetzt werden kann, ist ja noch 'ne Frage, denn dazu gehört natürlich auch der Wille, das politisch umzusetzen."

Ihr habt jetzt ein halbes Jahr lang Alsfelder Konferenzen durchgeführt und bis die Beschlüsse fertig formuliert sind, wird es sicher noch einmal so lange dauern, aber ob man diese Beschlüsse umsetzen kann oder das überhaupt will ist noch unklar?

Also habt Ihr doch die Konferenzen nur um der Konferenzen willen veranstaltet? Es gab im Forum den Wunsch, erst einmal die Umsetzungsstrategie zu klären, bevor man weitere Konferenzen veranstaltet. Und dann wurde von den Organisatoren so getan, als ob es eine Strategie gäbe, aber bei genauem Nachfragen wurde immer ausgewichen. War das ganze jetzt nur ein Theater, um die Konferenzen durchführen zu können?

"...Das fängt eben immer damit an, dass man sich den Zustand klar macht, wie er ist und wie man ihn gerne haben möchte."

Den jetzigen Zustand objektiv zu erkennen, ist aber leider für Verschwörungstheoretiker unmöglich. Und den Zustand, wie er mal sein soll, hat man ja beim Aufbruch wohl immer noch nicht definiert. Habt Ihr das OkiTalk-Manifest schon in die Beschlüsse integriert? ;-)

"...Und der Weg dahin, der ist natürlich nicht ein kurzer Weg, dass wir jetzt sagen: "Wir machen die Beschlüsse" und "Zack" haben wir die Bundesregierung aus dem Reichstag raus und wir kommen rein und dann wird alles gut. Es ist halt ein Prozess, aber der beginnt eben damit, dass wir aufzeigen, dass es für alles bessere Lösungen gibt und das dass das natürlich wahrscheinlich dann auch einfach im morphogenetischen Feld die Politik beeinflussen wird."

Anfang Februar war es Dir peinlich, dass Du als Umsetzungsstrategie nur das morphogenetische Feld nennen konntest (siehe hier unten). Jetzt, Monate später, ist das Projekt bezüglich der Umsetzung keinen Schritt weiter.

Vogt

Auch der Herr Professor möchte was zum Thema sagen:

[1:29:20] Vogt: "Wir erleben ja dieses völlig hohle Geschwätz, dass die Politik, die, wie gesagt, unsere Kanzlerdarstellerin betreibt, alternativlos sei..."

"Hohles Geschwätz" verbinde ich mit anderen Personen!

"...Wir formulieren erst einmal die Alternative und die Alternativen in allen Bereichen. Das ist diese theoretische und geistige, aber auch die Arbeit, wie Jo das grad gesagt hat, fürs Feld...."

Auch Vogt nennt zur Umsetzung ebenfalls das morphogenetische Feld.

"...Das kann 'ne Zeit dauern, wir sind noch lange nicht fertig, es ist nicht so, dass wir sagen: Wir haben das morgen, es ist auch kein Parteiprogramm, was da entsteht, sondern es ist ein Politikprogramm. Es ist ein Zukunftsprogramm für eine tatsächliche Neuordnung in allen Bereichen und dann wird man sehen, wie das dann umgesetzt oder weitergehen kann."

Neben der bekannten Umsetzungsstrategie "morphogenetisches Feld" steuert er noch die zusätzliche Strategie "man wird sehen" bei ;-)

"...Wir sind sicherlich in dem Bereich Außen-, Sicherheits- und Bündnispolitik schon am weitesten, am programmatisch weitesten, trotzdem fehlen hier noch ein paar Punkte, die wir jetzt an dem Mai-Wochenende an dem Sonntag noch ergänzen werden."

Das hört sich ja hochtrabend an mit dem "programmatisch am weitesten". Tatsächlich ist der Text für die Außen-, Sicherheits- und Bündnispolitik nicht weiter als der Vorlagentext vom November 2012 ;-)

"...In anderen bereichen ist noch viel Arbeit zu leisten, aber es ist ein Prozess und zu diesem Prozess und auch der Zeit stehen wir, die wir da brauchen."

"Wir" heißt hier mal wieder nur die "Gründer"! Erst musste also alles unbedingt auf Biegen und Brechen auf der ersten Alsfelder Konferenz formuliert werden, dann hören die Alsfelder Monatelang nichts von Ihnen bezüglich der weiteren Vorgehensweise, und jetzt, wo sowieso schon seit Januar über die Köpfe des Fußvolkes hinweg entschieden wurde, dass die Formulierung über viele Konferenzen durchgeführt wird, erklären sie, mutig dazu zu stehen ;-)

Und auch diese Aussage ist doch wieder nur eine Nebelkerze! Es wurde geplant, bis zum Mai alle Bereiche ausformuliert zu haben. Das ist aber meines Wissens noch zu keinem Bereich gelungen. Wo ist die offizielle Erklärung der Macher, dass dies gescheitert ist? Wo ist die Diskussion, wie es statt dessen weiter gehen soll? Herr Vogt, wo wird die Aussage berücksichtigt, dass in einem Interview von Jo und Medi gesagt wurde, dass man die Beschlüsse gar nicht weiter verfolgen und aufschreiben will (Stichwort: Durchbruch des weiblichen Prinzips)? Herr Vogt, Sie stehen eben nicht zu der Konsequenz, dass die bisher geplanten Konferenzen nicht reichen! Wo ist das denn bisher offiziell von den Machern erklärt worden?

"...Und als 2. Stufe wird dann zu überlegen sein: Jetzt hätten wir ein Programm, wir haben Alternativen, die belastbar sind,die gut abgesichert sind,die tragfähig sind, die mehrheitsfähig sind, was machen wir mit denen? Mit diesen Alternativen, wie gehen wir da in Medien, in Politik, in Industrie oder wie auch immer hinein, dass müssen wir überlegen, müssen wir diskutieren, ist aber erst der 2. Schritt."

Fazit

Wenigstens sind die beiden Experten für Umsetzungsstrategien sich einig: Wie man es umsetzt, weiß man noch nicht! Um es nochmal deutlich zu sagen:

Im Januar, vor der großen Sperrungswelle, waren die Alsfelder, welche im Forum aktiv waren, mehrheitlich der Meinung, dass es keinen Sinn macht, weitere Konferenzen zu veranstalten, bevor die Umsetzungsstrategie geklärt ist. Das war der Wille von Volk 1.0!

Das Volk wurde daraufhin ausgetauscht!

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